Arsen

Langfristige hohe Arsenexposition über das Trinkwasser kann Krebs und Hautveränderungen verursachen.

Quellen der Exposition
Arsen kommt in der Umwelt in der Luft, im Wasser und im Boden vor. In seiner anorganischen Form ist es jedoch hochgiftig.

Menschen sind über kontaminiertes Wasser erhöhten Mengen anorganischen Arsens ausgesetzt.

Langfristige Exposition gegenüber anorganischem Arsen kann zu einer chronischen Arsenvergiftung führen. Hautläsionen und Hautkrebs sind die typischsten Folgen.

Mögliche Auswirkungen auf die Gesundheit

Langfristig kann eine hohe Arsenexposition über das Trinkwasser die Ursache sein:
- Erbrechen, Unterleibsschmerzen und Durchfall
- Kribbeln in den Extremitäten
- Muskelkrämpfe
- Krebs
- Hautveränderungen
- Diabetes, Lungen- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Ungünstige Schwangerschaftsergebnisse und Säuglingssterblichkeit
- Lungenerkrankungen, Herzinfarkte und Nierenversagen
- Auswirkungen auf kognitive Entwicklung, Intelligenz und Gedächtnis
- Tod

Anorganisches Arsen ist nachweislich krebserregend und hochgiftig. Es stellt weltweit die größte chemische Verunreinigung des Trinkwassers dar. Arsen kann auch in organischer Form vorkommen und ist dann weniger gesundheitsschädlich.

Akute Auswirkungen
Zu den unmittelbaren Symptomen einer akuten Arsenvergiftung gehören Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall. Es folgen Taubheitsgefühle und Kribbeln in den Extremitäten, Muskelkrämpfe und im Extremfall der Tod.

Langfristige Auswirkungen
Die ersten Symptome einer Arsenvergiftung treten in der Regel an der Haut auf und umfassen Pigmentveränderungen, Hautläsionen und harte Flecken an den Handflächen und Fußsohlen (Hyperkeratose). Sie müssen mindestens über Jahre hinweg Arsen ausgesetzt sein.

Neben Hautkrebs kann eine langfristige Arsenexposition auch zu Blasen- und Lungenkrebs führen. Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) hat Arsen und Arsenverbindungen als krebserregend für den Menschen eingestuft.

Weitere gesundheitsschädliche Auswirkungen sind: Entwicklungsstörungen, Diabetes, Lungen- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Insbesondere durch Arsen ausgelöste Herzinfarkte können eine erhöhte Sterblichkeit bedeuten.

Arsen wird auch mit ungünstigen Schwangerschaftsergebnissen und Säuglingssterblichkeit in Verbindung gebracht. Es kann auch die Gesundheit von Kindern beeinträchtigen: Wenn sie in jungen Jahren hohen Arsenkonzentrationen ausgesetzt sind, erhöht sich die Sterblichkeit bei jungen Erwachsenen durch verschiedene Krebsarten, Lungenerkrankungen, Herzinfarkte und. Zahlreiche Studien haben negative Auswirkungen der Arsenexposition auf die kognitive Entwicklung, die Intelligenz und das Gedächtnis nachgewiesen (3).